Khao Sok – angemessener Empfang in der regenreichsten Region Thailands
Der Mini-Van holte uns pünktlich von unserem Hotel ab und brachte uns zu einer Bus-Sammelstation etwa 10 Kilometer außerhalb von Krabi. Im Bus herrsche etwas Verwirrung bei den anderen Reisenden, da es sich herausstellte, dass alle zu unterschiedlichen Zielen wollten: Kho Lantha, Kho Samui, Airport Krabi und wir nach Khao Sok. Da ich aber im Internet gelesen hatte, wie der Transport funktioniert, konnte ich zur Aufklärung beitragen.
An der Sammelstation herrsche reges Treiben, und alles wirkte etwas chaotisch. Jeder ließ sich mit seinem Ticket registrieren und erhielt einen Aufkleber mit seinem Ziel an die Brust geheftet. Durch die Menge streiften Ausrufer, die lauthals diverse Fahrtziele brüllten. Zwischendurch wurde auch schon mal ein gefundenes Phone ausgerufen. Das blöde Ding wollte aber niemand wieder haben.
Nach einer halben Stunde wurde Khao Sok ausgerufen, und wir eilten mit unserem Gepäck zum Bus. Nachdem alle Platz genommen hatten, wurden die Lücken im Inneren mit dem Gepäck gefüllt, wobei jeder Hohlraum genutzt wurde. Was immer noch nicht passte, kam aufs Dach.
Unterwegs gab es einen Zwischenstopp an einer Verpflegungsstation zur Essenaufnahme oder dringenderen Bedürfnissen. Einer unserer Trolleys wurde immer zuerst ausgeladen, weil er die Tür blockierte.
Die schöne Landschaft, durch die wir fuhren, ließ die Zeit wie im Fluge vergehen. Ungefähr 20 Kilometer vor Khao Sok fing es dann heftig an zu regnen. So merkten wir dann auch sogleich, dass wir uns der regenreichsten Region Thailands näherten. Die armen Passagiere, deren Gepäck auf dem Dach transportiert werden musste, konnten bei dieser Gelegenheit auch gleich die Wasserresistenz ihrer Gepäckumhüllungen testen.
Der Regen hörte erst auf, als wir die Busstation in Khao Sok erreichten, von der uns das Songthaew unseres Hotels Morning Mist Resort abholte. Hier erfrischten wir uns erst einmal mit gekühlten Getränken, bevor wir unseren Bungalow mit Flussblick bezogen.
Das Bett erinnerte uns auch sogleich dran, dass wir uns jetzt im Dschungel befanden.
Der Ausblick vom Balkon auf den Fluss war schön. Dass uns dieser Balkon noch einmal zum Verhängnis werden würde, wussten wir ja noch nicht. Aber darüber später mehr.
Am Abend regnete es wieder heftig. Wir hatten uns vorgenommen, am nächsten Tag unseren ersten Ausflug zu starten, und so machten wir uns trotz des Regens auf die Suche nach dem günstigsten Anbieter. Überall entlang der Straße wurden Touren in den Khao Sok Nationalpark angeboten.
Nachdem wir die Angebote gesichtet hatten, entschieden wir uns vorläufig für eine Kajak-Tour am nächsten und einen Ausflug zum Lake Rachabrapha am übernächsten Tag. Die Touren waren für insgesamt 2.300 Baht pro Person ausgeschrieben, und wir hatten inzwischen ein Angebot für 2.000 Baht.
Mit diesem Angebot gingen wir dann an die Hotelrezeption, wo auch Touren angeboten wurden, und handelten zusätzlich zum Sonderpreis noch zwei Abendessen für je 150 Baht pro Person raus, so dass wir für beide Touren insgesamt 3.400 Baht (ca. 90 €) bezahlt haben. 1.200 Baht gespart, was ungefähr einem Gegenwert von 12 Cocktails oder 35 Softdrinks entspricht.